Kunst und Handwerk

Malen und Zeichnen spielen von der ersten Klasse an eine wichtige Rolle. Meist beginnt die erste Klasse mit einer Formenzeichnen-Epoche. Alle Buchstaben werden aus einem Bild heraus erlernt, die Kinder illustrieren selbst ihre Epochenhefte.

Beim Malen mit Aquarellfarben steht vor allem das Erleben der Farben und Vermitteln von Stimmungen im Vordergrund. Ab der 5. Klasse werden handwerklich schöne und nützliche Gebrauchs- und Kunstgegenstände hergestellt. Das Schwarz-Weiß-Zeichnen trainiert die genaue Naturbeobachtung und die differenzierte Wiedergabe.

Beim Werken und im Gartenbau werden besonders Ausdauer, Verantwortungsbewusstsein und Sinn für Harmonie geschult – aber auch ganz grundlegende Handwerkstechniken. Die Kinder und Jugendlichen lernen hobeln, sägen, schnitzen, bohren und gehen mit ganz verschiedenen Materialien um: Holz, Kupfer, Eisen usw.

 

In der Oberstufe wird der Kunst- und Handwerksunterricht als Gegengewicht zu den kognitiven Fächern erlebt. Malen und Zeichnen, Drucken, Kupfertreiben, Plastizieren und Steinhauen führen zu einer Sensibilisierung der seelisch-geistigen Wahrnehmung bei freier schöpferischer Tätigkeit und zum Erwerb vielfältiger handwerklicher Fertigkeiten durch das Herstellen von Gebrauchsgegenständen. Mit Farb- und Kompositionslehre und der Kunstbetrachtung werden die Schüler an die Kunstgeschichte herangeführt.